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Mittwoch, 11. Juni 2008: ein velofreier Tag in Bern, aber mit intensivem Stadtrundgang
Die Stadt zeigt sich im Fahnenwald der Europa-Fußballmeisterschaft. Mehrere Fanzonen, eine vor dem Parlamentsgebäude sind eingerichtet, dominiert von den. Oranjefans, die hemmungslos ihre Farben zeigen. Die Schweiz scheint fest in holländischer Hand zu sein. Sogar ein Brunnen wurde in den Oranje-Farben geschmückt und oben wurde ein Gummikegel aufgesetzt. Die Polizei zeigt sich außerordentlich tolerant. Man ist eben Gastgeber.
Wir beobachten einen Linienbus, der in der Kramgasse wartete bis eine Touristin ihr Motiv vor der „Zytglogge“, dem Uhrturm fotografiert hatte. Dann erst setzte er seine Fahrt fort. Geruhsam nahmen auch wir die Stadt in uns auf, schlenderten mitten auf der Gasse durch das historische Zentrum bis zum Bärengraben, der jenseits der Nydeggbrücke direkt über dem Steilufer der Aare liegt. Die Aare umschreibt einen Bogen um die Altstadt, die wie auf einer Halbinsel liegt. In 3 parallel verlaufenden Gassen liegen die Hauptseheswürdigkeiten der schweizerischen Hauptstadt. Das Münster, das Rathaus, das Kornhaus, der Münstergarten und das Bundeshaus. In der Postgasse finden wir in der Mittagszeit ein originelles Lokal und speisen dort nicht üppig, aber köstlich während draußen wieder der Regen regiert. Er beendet sein Regime aber nachdem wir das Lokal verlassen haben und unsere Schnupperrunde fortsetzen. Zur Kaffeezeit sind wir mit einer ehemaligen Kollegin verabredet, die früher in Berlin, jetzt aber in der Schweiz arbeitet. Sie erzählt uns bei einem „Cafi fertich“ also einem Kaffee mit einem Schuss Grappa wie die Arbeit und die Gesellschaft in der Schweiz funktioniert. Den Abend verbringen wir wieder mit Fußball schauen. In Basel findet eine Wasserschlacht statt. Die Wettervorhersage für den folgenden Tag ist nicht vielversprechend, aber wir müssen weiter nach Thun.
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