Reisebericht von Peter Abitzsch

 

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Freitag, 13. Juni 2008: Thun – Spiez – Interlaken

(Tagesleistung: 39 Km, 2,55 h Sattelzeit, 222 Hm bei  11 -21 °C, sonnig bis bewölkt)

 

Es gab 2 Routen zur Auswahl für die Fahrt nach Interlaken, beide mit Höhepunkten. Die eine führte am Nordufer des Thuner Sees entlang, allerdings mit vielen Tunnelpassagen und ohne Radweg. Die andere, offizielle Route Nr. 8 führte uns südlich aus der Stadt heraus und sogleich in den Nieselregen hinein (wir waren zu früh gestartet). Aber als wir den Regenschutz angezogen hatten, war der Spuk auch schon wieder vorbei. Aber nicht nur deshalb gefiel uns die Streckenführung zunächst nicht, denn wir wurden weit vom See durch einen Wald geleitet. Der bot uns zwar verkehrsfreie Zonen und einen wild mäandernde Bach, sowie Grotten, aber sonst keinen Blick auf See oder Landschaft. Das wurde erst besser als wir bei Zwieselberg den Wald verließen. Der Reiseführer wies hier auf riesige Endmoränen hin, die der Fluss Kander  zu einem tiefen canonartigen Tal ausgewaschen hatte. Darüber war eine Gitterbrücke gespannt, die eine große Rohrleitung trug. Auf dem Wartungssteg, der aus lauter Gitterrosten mit Tiefblick bestand, führte der Wegverlauf. Für Nicht-Schwindelfreie Passanten ein unüberwindbares Hindernis.

 

Danach kamen wir in ein abfallendes Wiesengelände wo wir nach Spiez hinunterrollen konnten. Die Sonne war wieder da und begleitete uns zum Seeufer hinunter. Der Berg rückte nun nah an das Ufer und den schmalen Streifen mussten sich nun Eisenbahn, Bundesstraße und Radweg teilen. So mussten wir nun leider neben der stark befahrenen Straße nach Interlaken weiterfahren.

 

In Leissigen erweiterte sich das Land, so dass ein Dorf Platz fand. Ein schöner Platz für eine Pause. Wir fanden ihn unter einer Linde mit Brunnen und Sitzbank  mit Schatten.

 

Nach Interlaken war es nun nicht mehr weit. Man konnte es schon in der Ferne sehen. Dort kamen wir kurz nach Mittag an und waren wieder zu früh, um im Hotel Bernerhof einzuchecken. Da wir Interlaken schon von einem Winterurlaub vor 2 Jahren kannten, machten wir einen Besuch in der großen Modelleisenbahnanlage, die am Bahnhof West in einem ehemaligen Lagerhaus untergebracht ist. Dort ist die Rhätische Bahn in Spurweite 0 aufgebaut. Aber auch andere Modellanlagen sind zusehen. Für die Kinder gibt es Modellbahnen zum Spielen und für die Großen Kinder Lokführerstände, sowie jede Menge Einblick in die Sicherungstechnik, Tunnelbauten, etc. zu sehen und zu probieren. So war der ganze Nachmittag ausgefüllt.

 

In einem italienischen Restaurant speisten wir eine Pizza und sahen uns das erste EM-Fußballspiel an. Beim zweiten Spiel nahm ich Auszeit und ging nach einem Spaziergang ins Hotel, um Musik zu hören. In der Nacht regnete es wieder ergiebig, so dass die Besucher eines Rockfestivals sicher keine schöne Nacht in ihren Zelten auf dem Flugplatz verbracht haben.

 

Aber auch die Oranjefans hatten die Stadt fest im Griff.

Reisebericht und Fotos von Peter Abitzsch

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